Donnerstag, 21. November 2013

Der S Pen beim Samsung GALAXY Note 3

Eine Revolution im Smartphonebereich stellt meiner Meinung nach der S Pen von Samsung dar. Mit diesem Stift können alternativ zum "Fingertip" Eingaben auf dem Display vorgenommen werden. Ebenso können in diversen Apps handschriftliche Eintragungen vorgenommen werden, die Worterkennung  setzt das Geschriebene fehlerfrei um. Da meine Handschrift nicht kritzelig ist, kann ich nicht beurteilen wie genau die Wortekennung bei einem nicht so schönem Schriftbild reagiert. Diverse Versuche, meine Handschrift unleserlich zu verstellen, führten trotzdem zur exakten Wortwiedergabe. Besonderes Highligt ist das eigene S Pen-Menue, in dem sich fünf praktische und nützliche Features verbergen.
Der S Pen beim Samsung GALAXY Note 3 befindet sich an der rechte Geräteunterseite.

S Pen beim Samsung GALAXY Note 3 / Ansicht: Gerätevorderseite

S Pen beim Samsung GALAXY Note 3 / Ansicht: Geräterückseite

Bei der Entnahme des S Pens muss schon die erste Hürde genommen werden, der S Pen lässt sich nur sehr schwer fassen, mit Hilfe eines Fingernagels ist es dann nach längerei "Fummelei" möglich. Hier wäre es wünschenswert, wenn Samsung die Griffähigkeit verbessert.


Nach geglückter Entnahme hält man einen ca. 11 cm langen Eingabestift in den Fingern. Auffällig ist hier die S Pen Taste, mit der "Eingabeclicks" ausgeführt und das S Pen-Menue aufgerufen wird.


Da ich Stifte immer ziemlich weit unten anfasse, ist die S Pen-Taste für meine Gewohnheiten nicht optimal gelegen, ich suche bzw. taste mich immer zu der Taste vor, und somit ist eine schnelle Anwahl von Funktionen für mich nicht wirklich möglich.
Beim Annähern des Stiftes auf  das Display des Samsung GALAXY Note 3 erkennt man einen kleinen Kreis, der die Einsatzbereitschaft des S Pens signalisiert. Fährt man mit dem Stift Richtung Menuepunkte der geöffneten Anwendungen, werden diese grafisch hervorgehoben und mit Click auf die S Pen-Taste ausgelöst. Die Empfindlichkeit zwischen Display und S Pen ist optimal, so dass hier noch nicht einmal das Display mit dem S Pen berührt werden muss.
Hält man den S Pen über den Bildschirm und drückt die S Pen-Taste öffnet sich das S Pen-Menue. Das Menue verbirgt folgende Anwendungen:
  • Aktionsmemo: Hier werden mit dem S Pen  handschriftliche Notizen eingegeben, die dann mit anderen Anwendungen wie z.B. Kontakte, Termine verknüpft und / oder abgespeichert werden können.
  • Scrapbooker: Mit dem S Pen können zum Beispiel Inhalte von einer Webseite eingekreist und in Scrapbooker abgespeichert werden. Das lästige Paste und Copy entfällt, der S Pen erledigt diese Funktion spielend einfach. Im Scrapbooker selbst ist ein Katalogisieren der "eingefangenen" Daten eine sinnvolle Ergänzung.
  • S-Finder: Mit dieser Funktion ist ein Durchsuchen des Note 3 nach Daten, Bilder, Musik ganz einfach. Es wird ein Schlüsselwort (Datum, Ort, etc) eingegeben, und S-Finder filtert und zeigt alle dem Filter entsprechende Daten an.
  • S Pen-Fenster: Mit dieser S Pen-Funktion ist es möglich, weitere Fenster in einer laufenden App zu öffnen, hier ist die Bezeichnung Multitasking richtig angebracht. Hilfreich ist zum Beispiel bei Datenauswertungen der zusätlich geöffnet Rechner in einem weiteren Fenster. Hier macht die Datenpflege richtig Spass, alle wichtigen Funktionen in einem Fenster.
  • Screenshot-Notiz: Diese Funktion nutze ich z.B. beim Lesen von Handbüchern bzw. Bedienungsanleitungen. Screenshot erstellen und handschriftliche Notizen anfügen, fertig. Meine Gedanken habe ich blitzschnell festgehalten und kann sie jederzeit mit dem eigentlich Text abrufen.
Sehr nützlich finden ich auch das Feature " Easy Clip", hier schneide ich, ohne weiteres, Fotos mit dem S Pen zu, eine zusätzliche App ist nicht mehr notwendig, eben easy.
Trotz der von mir genannten Mankos ("fummelige" S Pen-Entnahme, falsch platzierte S Pen-Taste) ist das S Pen-Feature für den alltäglichen Gebrauch eine interessante Anwendung mit vielen Möglichkeiten, die Bedienung des Smartphones zu erleichtern.
Im Lieferunfang des Samsung Galaxy Note 3 enthalten sind vier Ersatzspitzen für den S Pen und eine "Klammer" für die Entnahme der Spitzen aus dem S Pen. Wie lange die Lebensdauer einer Spitze ist, kann ich nach 1 1/2 Wochen Benutzung noch nicht bestimmen, optisch ist an der eingesetzten Erstspitze nichts zu erkennen, auch die Empfindlichkeit beim Fastberühren des Displays hat noch nicht nachgelassen. 
Aber die Beigabe der Ersatzspitzen und des Werkzeuges empfinde ich als erstklassige Serviceleistung seitens Samsung.


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